Nextcloud 26 Hub 4 installieren (2023)
Nextcloud 26 Hub 4 installieren (2023)

Nextcloud 26 Hub 4 installieren (2023)

Das letzte Update war vor 9. Juli 2023 von schaechner

Einen Home Server selbst zu hosten und installieren, sowie konfigurieren ist sehr, sehr viel Arbeit und deswegen gibt es einen, hoffentlich, übersichtlichen Leitartikel mit dem wir Sie unterstützen werden.

HOMESERVER – LEITARTIKEL

Um Nextcloud installieren zu können, müssen Sie zuerst ein paar grundlegende Installationen machen. Diese finden Sie hier:

Webserver, Datenbank und andere wichtige Einstellungen

Webserver installieren und einrichten

Wir haben schon WordPress. Was fehlt jetzt noch? Viel! Aber ein „Meilenstein“ bei Ihrem Server wird diese Installation sein:

Wir präsentieren:

NextCloud!

Die eigene Cloud, self hosted, 100% OpenSource, mit vielen tollen Apps und weiteren Features, zu denen wir später kommen werden.

Jetzt geht es zu allererst um die Installation.

Am besten ist es, wenn Ihr zuallererst WordPress installiert habt, weil wir ein paar Dinge von der WordPress installation benötigen.

Wir fangen wieder im Terminal unseres Servers an:

Ihr bemerkt vielleicht, das diese Installation ziemlich ähnlich ist, wie die von WordPress und auch von noch kommenden Installationen. Das ist in diesem Artikel genauer erklärt:

Zuerst erstellen wir eine Datenbank mit dazugehörigem Benutzer.

Wir wechseln in das bereits installierte „Datenbank Menü“, das machen wir mit dem Befehl

mysql

Das schaut etwas anders als gewohnt aus, macht aber nichts.

Hier erstellen wir eine Datenbank, die man dann auch über die Grafische Benutzeroberfläche

PHP MY ADMIN

verwalten kann. Das machen wir dann mit dem Befehl

CREATE DATABASE nextcloud;

Jetz erstellen wir einen Benutzer (hier: nextcloud) und das dazugehörige Passwort (hier: Passwort1/2%3) mit dem Befehl

CREATE USER 'nextcloud'@'localhost' IDENTIFIED BY ‘Passwort1/2%3';

Diesem Benutzer müssen wir noch die Berechtigungen geben, mit dem folgenden Befehl:

GRANT ALL PRIVILEGES ON nextcloud.* TO 'nextcloud'@'localhost';

Jetz laden wir mit

FLUSH PRIVILEGES;

die Berechtigungen neu und verlassen das „Datenbank Menü“ mit dem Befehl

EXIT;

Wichtig hierbei ist immer der Strichpunkt (;) dahinter.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Download von NextCloud:

Zuerst wechseln wir in das temporäre Verzeichnis, dass muss aber nicht unbedingt sein, mit dem Befehl

cd /tmp 

und jetzt laden wir WordPress aus den offiziellen Downloadquellen herunter, als Alternative kann man diese Datei auch manuelle von hier herunterladen:

wget https://download.nextcloud.com/server/releases/latest.zip

Das ist eine Zip-Datei und die müssen wir mit

unzip latest.zip

entpacken.

Jetzt müssen wir den Ordner WordPress noch in unser Web-Verzeichnis (var/www), das aus dem Internet, bzw. der IP-Adresse erreichbar ist verschieben, mit dem Befehl:

mv nextcloud /var/www/wordpress

Nun müssen wir ein paar Module, die für NextCloud benötigt werden, manche sind aber schon aktiviert, das macht nichts. Wir können die übrigen einfach aktivieren in dem wir diese Befehle eingeben:

a2enmod rewrite
a2enmod headers
a2enmod env
a2enmod dir
a2enmod mime

Falls wir den Standartspeicher von NextCloud auf eine externe Festplatte speichern wollen, müssen wir zuerst eine Festplatte mounten.

Das ist in diesem Artikel erklärt:

FESTPLATTE MOUNTEN

Falls wir das gemacht haben, dann können wir in unserer Festplatte mit

mkdir /pfad_zum_verzeichniss/data

den Ordner erstellen, auf dem unsere Daten gespeichert werden, sonst auch einfach so, z.B. unter

mkdir /home/data

Am besten ist es, wenn wir davor mit

cd

in das gewünschte Verzeichnis wechseln, dann können wir einen Ordner nur mit mkdir /data erstellen.

Den Namen, der hier /data ist kann man frei wählen, z.B. /nextcloud. Es wird nur empfohlen, diesen Ordner außerhalb des var/www Verzeichnises zu speichern.

Jetzt ist der schwierige Teil schon fast geschafft (Uff – 😛), wir müssen nur noch die Berechtigung für die externe Festplatte, bzw. das Datenverzeichniss vergeben:

Jetzt erstellen wir eine neue Datei mit dem Befehl

nano /etc/apache2/sites-available/nextcloud.conf

und fügen dieser den folgenden Inhalt hinzu:

<VirtualHost *:80>
     ServerAdmin [email protected]
     DocumentRoot /var/www/wordpress/nextcloud/
     ServerName  cloud.de
    ServerAlias cloud.de
     <Directory /var/www/wordpress/nextcloud/>
        Options +FollowSymlinks
        AllowOverride All
        Require all granted
          <IfModule mod_dav.c>
            Dav off
          </IfModule>
        SetEnv HOME /var/www/wordpress/nextcloud
        SetEnv HTTP_HOME /var/www/wordpress/nextcloud
     </Directory>

     ErrorLog ${APACHE_LOG_DIR}/error.log
     CustomLog ${APACHE_LOG_DIR}/access.log combined

</VirtualHost>

Den Code kann man einfach kopieren, man muss nur die Domain cloud.de und cloud.de auf seine eigene Domain anpassen.

Falls man aber nicht will, dass diese WordPress Website aus dem Internet erreichbar ist, muss man hier nichts verstellen und kann die Website über die Server-IP Adresse aufrufen.

Damit wir NextCloud endgültig von unserer Domain aus erreichbar machen, kommt noch ein extra Artikel, aber man kann einfach example.com/nextcloud auf die gewünschte Domain, z.B. nextcloud.example.com weiterleiten.

Jetzt wechselt man noch in die Datei

nano /etc/apache2/sites-available/000-default.conf

und ändert dort den Dokument-Root zu /var/www/wordpress (Das haben wir bereits in der WordPress – Installation erledigt)

Jetzt müssen wir noch dir vorher erstellte Config-Date aktivieren und zwar mit folgendem Befehl:

a2ensite nextcloud.conf
chown -R www-data:www-data /mnt/SSD1

bzw. den Pfad zum gerade erstellten Datenverzeichnis, z.B. auch

chown -R www-data:www-data /home/data/

Und:

chmod -R 755 /var/www/wordpress/nextcloud

sowie

chown -R www-data:www-data /var/www/wordpress/nextcloud

und den Webserver (in unserem Fall Apache2) neustarten, auch mit folgendem Befehl:

service apache2 restart

und

systemctl reload apache2

Das wars!

Jetzt kommen wir zu Installation im Browser!

Wir öffnen die IP-Adresse des Servers/nextcloud (es kann sein, dass die Domain noch nicht geht) im Browser und können mit der Installation beginnen!

Hier ist nur noch wichtig, das Datenverzeichnis auf den oben veränderten Wert anzupassen.

Weitere Einstellungen und Möglichkeiten mit NextCloud, sowie andere Konfigurationen kommen später.

Viel Spaß mit Ihrer eigenen Cloud!

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